Bruder Schar-Lih - oder: Indianerschlacht in Radebeul - Euphrosine Theaterverlag Theatertexte Bücher

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Bruder Schar-Lih - oder: Indianerschlacht in Radebeul - Ulrich von Döltzschen

Das Stück ist eine groteske Komödie. Von verbürgten Tatsachen ausgehend,  bleibt sie aber eine Fiktion. Das Stück spielt ausschließlich im  Arbeitszimmer des Schriftstellers Karl May, um 1902. Karl May ist auf  dem Höhepunkt seines Schaffen, seine Gesundheit, besonders die  seelische, ist jedoch durch intensive Arbeit, Anfeindungen und  Gerichtsprozesse sehr angegriffen. Eine ausgedehnte Orientreise, mit  seiner Frau Emma und dem befreundeten Ehepaar Plöhn, brachte jedoch  keine Erholung, sondern einen Nervenzusammenbruch. May erlebte alles  anders, als er es beschrieben hatte. Fortan will er auch ganz anders  schreiben.

Ein neues Hausmädchen, Paula, wird in ihre Aufgaben eingewiesen. Der  Gemeindediener Klotzsche ist gegen den Schriftsteller infiziert,
behandelt diesen höchst abfällig. May schreibt weiter, doch plötzlich  erscheinen ihm die Figuren seiner Werke leibhaftig im Arbeitszimmer.  Dieses wird so zum Wilden Westen und zum Orient; der Blaurote  Methusalem, der Alte Dessauer und andere tummeln sich. Hatschi Halef  Omar begegnet gar Sam Hawkens, sogar Winnetou erscheint. Mays Frau Emma  leidet darunter und will retten was zu retten ist. Doch Karl May ist Old  Shatterhand und Kara Ben Nemsi. Sein Arbeitszimmer in Radebeul wird  Schauplatz von Indianerschlachten. Hier liegt die Groteske und die  Komödie.

Theaterschaffenden und Mitgliedern des Deutschen Bühnenvereins bieten wir eine kostenfreie Leseversion.
Bitte kontaktieren Sie uns hier.

Besetzung: 3 Damen, 6 Herren
Bühne: 1 Dekoration

zur Uraufführung frei

Textbuch gebunden

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